Sommer Sonne Zündstoff
Sommer, Sonne, und plötzlich – Zündstoff. Kaum kitzeln uns die ersten hochsommerlichen Temperaturen am Nacken, scheint es, als hätte mancherorts jemand heimlich den Thermostat auf ‚Konflikt‘ gestellt. Sind wir nicht alle sehnlichst dem Sommer entgegengefiebert, nur um dann festzustellen, dass mit ihm auch unsere Launen unerwartet heiß werden? Und tatsächlich, Studien bestätigen: Je höher das Thermometer klettert, desto hitziger sind die Gemüter. Polizei und Notaufnahmen können ein Lied davon singen – wenn die Hitze steigt, so tun es auch ihre Einsätze.
Doch wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren! Es gibt auch solche unter uns, die trotz der Hitze einen kühlen Kopf bewahren. Der Umgang mit Konflikten ist schließlich eine erlernbare Kunst. Mehr dazu hier: https://lnkd.in/ePYbVdAX
Die heiße Wahrheit ist: Sobald das Quecksilber die 28-Grad-Marke erreicht, verlassen wir unsere behagliche Komfortzone, die sich normalerweise im Wohlfühlbereich von 22 bis 25 Grad befindet. Alles darüber lässt unseren
Körper in den Stressmodus schalten. Das Herz schlägt schneller, die Blutgefäße erweitern sich und das Hormon Vasopressin, dessen Aufgabe es ist, Wasser im Körper zu halten, flutet unseren Organismus – mit dem unerwünschten
Nebeneffekt, unsere Aggressivität zu erhöhen. Es ist also kein Wunder, dass wir uns bei diesen Temperaturen leicht aus der Fassung bringen lassen. Aber das ist noch nicht alles! Bei sengender Hitze bringen wir anscheinend nicht nur unser bestes Ich hervor. Wir werden egoistischer und sogar weniger klug. Denn Hitze macht uns denkfaul.
Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass hohe Temperaturen unsere Denkfähigkeit beeinträchtigen können. Einer Gruppe von Studierenden in einem heißen, nicht klimatisierten Raum fiel es schwerer, Aufgaben zu lösen als ihren
kühleren Kommilitonen. Der Körper verbraucht bei der Hitze mehr Energie für die Temperaturregelung, und das geht auf Kosten unserer geistigen Fähigkeiten.
Was also tun in der Hitze? Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, nicht vorschnell zu reagieren, alles ein wenig langsamer anzugehen. Wie wäre es mit einer Mittags-Siesta im kühlen, abgedunkelten Raum und dafür abends, wenn es kühler ist, ein paar Stunden anzuhängen (werde ich heute tun)? Oder betrachten Sie etwas Blaues, sehen Sie sich Bilder von kalten Gegenden an – Studien zeigen, dass wir uns dabei kühler fühlen. Und wenn das alles nicht hilft, gönnen Sie sich doch einfach ein erfrischendes Bio-Eis aus der Region von Del Fiore (werde ich heute auch tun 😋 ).