Warum Fehlerkultur wichtig ist:
Das Festhalten an Bewährtem scheint für viele Manager:innen eine sicherere Option zu sein. „Innovationskultur“ bedeutet auf in diesem Fall auf Nummer sicher zu gehen und neue Ideen so nah wie möglich am Bewährten zu halten.
Viele glauben dabei nicht an einen schnellen Wandel langjährig erfolgreicher Geschäftsmodelle. Typische Argumente, die ich in solchen Zusammenhang oft höre:
· „Unsere derzeitigen Margen sind gut“, dabei wird das Business gerade von disruptiven Angeboten untergraben.
· „Unsere Auftragsbücher sind voll“, dabei gewinnen gerade Angebote von Wettbewerbern z.B. im Netz an Beliebtheit.
· „Unser derzeitiges Vertriebssystem ist stabil“, obwohl gerade neue Vertriebssysteme hohes Wachstum generieren.
In einem sehr realen Sinne besteht die oberste Aufgabe von nachhaltiger Führung nicht darin, den Status Quo zu verwalten, sondern die Kosten der Selbstzufriedenheit zu identifizieren und für die Mitarbeitenden Rahmenbedingungen zur Überwindung und Innovation zu schaffen.
Was wiegt höher: Ein Schritt ins Ungewisse, der fehlschlägt oder einen wichtigen Zukunftstrend verpasst zu haben? In vielen Unternehmen überwiegt die Sorge um ersteres, da keine tolerante Fehlerkultur und keine agilen Strukturen und Prozesse zur schnellen Korrektur vorhanden sind.
Das fatale für ein Unternehmen sind Mitarbeitende, die sich nicht trauen, Fehler zu machen, das führt zu Stillstand, verwalten und Mehltau in der Organisation. Das Zweitschlimmste, wenn Fehler gesehen und ignoriert oder vertuscht werden. Aus Fehlern kann und sollte man lernen. Es ist nie zu spät, umzudenken und eine Fehlerkultur zu entwickeln. Wir helfen dabei. Eine entwickelte Fehlerkultur gibt Lähmungszuständen, die aus Angst, Ignoranz oder Demotivation entstehen keine Chance und stattdessen dem Scheitern Raum und macht damit Lernerfahrungen und Purpose Platz und schafft Motivation, um das nächste Projekt zum „Big Thing“ werden zu lassen.